Hochwertige Rohstoffe, umweltverträglich abgebaut

Nahe am Stammsitz in Nüziders gewinnen wir Kies und Sand aus dem Schesa-Murbruch, dem größten Murbruch Europas. Zur Rohstoffgewinnung dient zudem der Steinbruch Tschalenga-Au sowie ein schwimmendes Kieswerk und eine Anlage zur Sandgewinnung an der Rheinmündung in Hard am Bodensee.

Schesa-Murbruch

Der Schesa-Murbruch, der größte Murbruch Europas, liegt in Bürs (Bezirk Bludenz, Vorarlberg). Er ist eines dieser großen Ablagerungsgebiete, die im Laufe von Jahrtausenden entstanden sind. Schätzungsweise 50 Millionen Kubikmeter Moränenmaterial sind aus diesem Erosionsgebiet bereits selbstständig abgegangen. Zum Schutz der Siedlungsgebiete wird der Schesa-Murbruch seit beinahe 100 Jahren durch Verbauungen gesichert. Dennoch konnte die Gefahr weiterer Murenabgänge mit Folgeschäden bis heute nicht vollständig eingedämmt werden. Der Abbau und die Abflachung der steil aufragenden Kiesflanken verhindern aber, dass es in Zukunft zu weiteren Vermurungen kommt.

Umweltfreundliche Kiesförderung mit unterirdischer Förderbandanlage
Eine unterirdische Förderbandanlage von über 3 km Länge bringt das Rohmaterial nach der Überbrückung von 450 Höhenmetern vom Schesa-Murbruch direkt zur Aufbereitungsanlage nach Nüziders. Das Förderband verläuft je nach Gelände in einer begehbaren Metallröhre oder in einem befahrbaren Tunnel. Mit der Bremsenergie des abwärts führenden Förderbands werden jährlich bis zu einer Million Kilowattstunden Strom erzeugt. Die Förderbandanlage war die erste dieser Art und wurde 1994 wegen ihrer besonders energiewirksamen Technologie und ihrem Beitrag zur Verbesserung des Umweltschutzes mit dem „eta award‟ ausgezeichnet.

Technische Daten:
Gesamtlänge: 3.200 m
Höhenunterschied: 450 m
Bandgeschwindigkeit: 2,09 m/s

Breite des Förderbandes:
Band 1 und 2: 800 mm
Band 3, 4 und 5: 1.000 mm

Förderleistung:
Band 1 und 2: 400 t/h 
Band 3, 4 und 5: 600 t/h

Energiegewinnung:
400 KWh

Antrieb:
5 Elektroantriebe mit einer installierten Gesamtleistung von 562 KW